Behandlung ohne Nebenwirkungen
Damit die Behandlung langfristig erfolgreich ist und unerwünschte Nebenwirkungen vermieden werden können, ist eine Mitarbeit des Kindes und seiner Eltern unerlässlich. Solche Nebenwirkungen sind beispielsweise die Entkalkung des Zahnschmelzes und eine Schädigung der Zahnwurzeln oder des Zahnhalteapparates.
Schneller Erfolg liegt in Ihrer Hand
Ein schnellerer Behandlungserfolg liegt in Ihrem Interesse. Hierzu können Sie und Ihr Kind beitragen, indem Sie darauf achten, dass
- die Apparaturen regelmäßig und intensiv getragen werden,
- eine optimale Mundhygiene befolgt wird und natürlich
- die Kontrolltermine eingehalten werden.
Schmerzen beim Tragen oder Verlust/Beschädigung der Spange
Sollten Schmerzen auftreten, die Spange nicht richtig sitzen oder die Apparatur beschädigt werden oder verloren gehen, dann sollten Sie mit Ihrem Kind umgehend die Praxis Ihres behandelnden Kieferorthopäden aufsuchen. Auf keinen Fall sollte mit dem Tragen der Spange für einen längeren Zeitraum ausgesetzt werden - auch nicht bei Krankheit, in den Ferien usw.
Hierauf sollten Sie achten:
Etwas ist locker
Bei der Lockerung der Bänder oder Brackets oder einer Beschädigung der Apparatur sollte umgehend der behandelnde Kieferorthopäde aufgesucht werden. Die Bänder müssen fest sitzen, damit sich in den Spalt zwischen Band und Zahn keine Speisereste setzen können: Dies führt sonst sehr schnell zu massivem Karies.
Sauberkeit ist Trumpf
Nach jeder Mahlzeit sollte eine intensive Zahnreinigung erfolgen. Die aufgeklebten Brackets oder zementierten Bänder können zwar den Zahnschmelz nicht schädigen, aber um diese Fremdkörper herum muss das Entstehen von Plaque verhindert werden. Wenn diese Beläge in den schwer zugänglichen Schmutznischen nicht regelmäßig entfernt werden, können sich hier leicht entkalkte Schmelzflächen, Karies und Zahnfleischentzündungen bilden.
Schmelzschäden vorbeugen
Festsitzende Apparaturen bergen immer ein Restrisiko für Schäden am Zahnschmelz. Um dem vorzubeugen, wird eine Fluoridierung der Zähne empfohlen. Dies macht den Zahnschmelz härter und widerstandsfähiger. Einige Kleber und Zemente enthalten Fluoride; man kann Fluorid-Gel einbürsten, mit Fluoridlösung spülen oder den Zahnschmelz mit Fluoridlack imprägnieren. Hier wird Ihnen der behandelnde Arzt helfen.
Immer wichtig: die Ernährung
Eine gute Ernährung, die klebrige Nahrungsmittel und Süßigkeiten während der Behandlung meidet, hilft dem Behandlungserfolg. Auf die „Lieber nicht“-Liste gehören stark klebende Bonbons und Kaugummi. Aufpassen muss man wegen der Gefahr, dass sich Brackets und Bänder lösen oder Drähte verbiegen, auf besonders harte Lebensmittel - auch wenn sie, wie Karotten und Äpfel, gesund sind. Hier muss beim Verzehr auf das vorsichtige Kauen geachtet werden.
Regelmäßige Kontrolle
Die Spangen sollten regelmäßig kontrolliert und nachgestellt werden. Abstände zwischen den Kontrollterminen liegen bei 3 - 8 Wochen, wobei die Intervalle gleich nach Einsetzen der Apparatur kürzer sind und in der Stabilisierungsphase verlängert werden können.