Genauso wesentliche Phase der Behandlung
Deshalb schließt sich an die aktive und Retentions-Phase die genauso wesentliche Phase der Stabilisierung an. Die Länge dieses Abschnitts ist individuell unterschiedlich; man kann aber im Schnitt von einem Zeitraum von 12 - 24 Monaten ausgehen. Während dieser Zeit festigen sich die Zähne und das gesamte Gebiss in der neuen Stellung.
Selten, aber möglich: Manchmal ist es so, dass Rückfallneigungen bestehen bleiben, in diesen Fällen sollten immer wieder Stabilisierungsapparaturen eingesetzt werden - unter Umständen ein Leben lang.
So verläuft die Stabilisierungsphase:
Bei einer vorherigen Behandlung mit herausnehmbaren Spangen sollten diese noch eine Zeitlang weitergetragen werden, wobei man die Tragezeit schrittweise reduzieren kann. Die Spangen sollten hier gut und locker sitzen. Falls die Spangen klemmen oder schlechter zu passen scheinen, sind die Zähne noch immer in Bewegung, was bedeutet, dass eine Rückfallneigung besteht.
Die Spangen, die zur Stabilisierung eingesetzt werden, müssen regelmäßig kontrolliert werden, allerdings nur in größeren Abständen. Eine umgehende Kontrolle ist aber dann nötig, wenn die Klammer defekt ist, klemmt oder drückt oder aus anderen Gründen nicht gut getragen werden kann.
Festsitzende Spangen:
Hier ist nach der Entfernung der Apparatur mit einer größeren Rückfallneigung zu rechnen. Die Zähne sollten so lange in ihrer neuen Position stabilisiert werden, bis sich der Zahn dort gefestigt hat. Um dies zu erreichen, wird beispielsweise ein Retainer verwendet (ein fest hinter den Frontzähnen eingeklebter Draht). Dieser Retainer kann mehrere Jahre im Mund bleiben. Sollte sich der Retainer an einer Stelle lösen, sollte umgehend die Zahnarztpraxis aufgesucht werden, da sich hierdurch die Zähne verschieben können. Außerdem besteht Kariesgefahr unter der Klebstelle oder ein komplettes Lösen des Drahtes könnte ein Verschlucken oder Eindringen in die Atemwege nach sich führen.