Im Alter gesund 

Wer bestimmte Muskelgruppen und Hirnareale trainiert und die Gelenke beweglich hält, kann auch ab Mitte 60 rundum fit bleiben

Warum Hobbys für Senioren so wichtig sind 

Wer auch im Alter regelmäßig Sport treibt, bleibt länger fit und gesund – das ist vielen bekannt. Aber auch Freizeitaktivitäten wie Malen, Musik oder handwerkliche Tätigkeiten steigern die körperliche und psychische Gesundheit von Senioren.


Aktiv für die Fitness 

Für Sport und regelmäßige Bewegung ist man nie zu alt. Die Art des Trainings muss nur an die jeweilige körperliche Verfassung und eventuelle Erkrankungen angepasst werden. Um auch ab Mitte 60 fit zu bleiben, hat sich eine Mischung aus Ausdauer- und Krafttraining bewährt, beispielsweise in Form von: 

  • Joggen, Wandern,  
  • Walking, Spaziergängen,
  • Schwimmen, Radfahren,
  • Gymnastik, Yoga,
  • Gartenarbeit.

So lässt sich zum Beispiel das Risiko für Stürze, Gelenkschmerzen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Demenz senken. Wichtig sind dabei der Spaß und die Regelmäßigkeit. Sporteinsteiger finden möglicherweise in Fitnessstudios oder Kursen speziell für ältere Menschen anleitende Trainer und Gleichgesinnte.

Ihr LeistungsPlus

Prävention mit Ihrer Krankenkasse – So bleiben Sie gesund 

Es ist wichtig, Erkrankungen wirkungsvoll zu behandeln! Doch viel besser ist es, gar nicht erst krank zu werden. Prävention – also die gezielte Vorbeugung, Früherkennung und ein gesunder Lebensstil können hierzu maßgeblich beitragen. Wir unterstützen Sie dabei, aktiv etwas für Ihre Gesundheit zu tun!

Hobbys verbessern die Hirnleistung 

Studien zeigen, dass nicht nur sportliche Freizeitaktivitäten im Alter gesund halten. Wer beispielsweise ein Instrument spielt oder (im Chor) singt, verbessert nicht nur seine motorischen Fähigkeiten und das Gehör, sondern stimuliert außerdem bestimmte Bereiche des Gehirns und regt Nervenzellen an, sich neu zu verknüpfen. Das Gedächtnis verbessert sich und kognitive sowie motorische Aufgaben können besser gelöst werden. Auch Malen, Fotografieren oder Schreiben fördern die Hirnstrukturen und wirken so einem Nachlassen der geistigen Leistungen entgegen. Gleichzeitig steigern sie die Stressresistenz. Vom Sockenstricken bis hin zum Werkeln an der Modelleisenbahn – Kreativität und das Trainieren der motorischen Fähigkeiten sind gut für unseren Geist, verbessern unser Wohlbefinden und haben positive Auswirkungen auf die Stimmung. Verschiedene Untersuchungen zeigen außerdem, dass sich damit auch der Blutdruck senken und das Risiko für Gelenkbeschwerden verringern lassen. 

Für mehr Lebensfreude 

Ob der Wandertreff, ein Malkurs in der Volkshochschule oder die Tätigkeit in einem Ehrenamt – wer ein oder mehrere Freizeitaktivitäten ausübt, sorgt für eine bessere mentale und körperliche Gesundheit. So konnte eine aktuelle internationale Studie nachweisen, dass Senioren, die Hobbys nachgingen, auch über lange Zeiträume hinweg seltener über depressive Verstimmungen klagten und sich als glücklicher und lebensfroher bezeichneten. Gleichzeitig wiesen die befragten Personen auch körperlich bessere Gesundheitswerte auf.


Literatur

[1] Medscape Online-Plattform für Ärzte und Gesundheitsexperten. Gesünder dank Modelleisenbahn, Hund oder Malen? Das könnte funktionieren, sagen Forscher. Diesen Nutzen zeigen Hobbies. (Bericht vom 25.10.2023) Im Internet: deutsch.medscape.com/artikelansicht/4913036 Stand: 18.12.2023 

[2] Mak H et al. Hobby engagement and mental wellbeing among people aged 65 years and older in 16 countries. Nat Med 29, 2233–2240 (2023). doi.org/10.1038/s41591-023-02506-1 

[3] Deutsche Ärztezeitung. Wie Kunst die Gesundheit verbessert. (Bericht vom 11.11.2019) Im Internet: www.aerztezeitung.de/Politik/Wie-Kreativitaet-die-Gesundheit-verbessert-403456.html. Stand: 18.12.2023