Psychotherapie

Eine Psychotherapie kann Verhaltensstörungen, psychische und psychosomatische Erkrankungen langfristig korrigieren. Auch für Angehörige psychisch Kranker kann sie hilfreich sein.

Folgende Probleme können zum Beispiel behandelt werden:

• Depressionen
• Ängste
• Lebenskrisen
• Essstörungen
• Verhaltensstörungen
• Persönlichkeitsstörungen
• Suchterkrankungen 
• Zwangserkrankungen
• Traumafolgen
• Seelisch bedingte Störungen von körperlichen Funktionen

Die Dauer einer Therapie ist unterschiedlich und hängt vom individuellen Therapieziel, Therapieverfahren und -verlauf ab. Eine einzelne Therapiesitzung dauert in der Regel 50 Minuten.

Wir empfehlen Ihnen, zunächst mit Ihrem (Haus-) Arzt / Ihrer (Haus-)Ärztin zu sprechen. Er/Sie kann Sie bezüglich der für Sie geeigneten Therapiemethode beraten, eine Empfehlung für eine ambulante Psychotherapie aussprechen und diese schriftlich* bestätigen.

*(Sie erhalten dafür das Formular „Konsiliarbericht“)

Auch Einrichtungen wie Beratungsstellen informieren, ob eine Psychotherapie als Behandlung in Frage kommt, welche Art der Therapie geeignet wäre und wer diese durchführen könnte.

Kann Ihnen Ihr Hausarzt/Ihre Hausärztin keinen geeigneten Therapeuten empfehlen, unterstützt Sie die Terminservicestelle der Kassenärztlichen Vereinigung. Insbesondere bei dringenden Akutfällen vermittelt Ihnen die Terminservicestelle

• einen Termin für ein Erstgespräch innerhalb von zwei Wochen bei einem zugelassenen Psychotherapeuten
• einen Termin für eine psychotherapeutische Sprechstunde innerhalb von vier Wochen

Therapeuten finden? Die Terminservicestelle der Kassenärztlichen Vereinigung unterstützt Sie bei der Suche: 11 6 11 7.

Rufen Sie die Terminservicestelle an

Erreichbar ist die Servicestelle jeden Tag rund um die Uhr ohne Vorwahl unter 11 6 11 7.

Für Ihren Anruf halten Sie bitte Ihre BKK VerbundPlus-Gesundheitskarte bereit.

Für Ihre Suche nach Therapeuten und Ärzten sind auch folgende Internetseiten hilfreich:

• Arztsuche der Kassenärztlichen Bundesvereinigung
• Psych-Info: Die Psychotherapeutensuchmaschine

Sie finden auch nach Anruf bei der Terminservicestelle und unseren LeistungsPlus Angeboten keinen Therapeuten? Wir unterstützen Sie gerne persönlich bei der Suche!

Rufen Sie uns an

Für eine notwendige ambulante psychotherapeutische Behandlung bei einem Therapeuten mit Kassenzulassung übernehmen wir die Kosten in vollem Umfang. Die Abrechnung erfolgt über die Versichertenkarte.

Für gesetzliche Krankenkassen sind die folgenden Therapieformen anerkannte Behandlungsmethoden:

• Verhaltenstherapie
• Analytische Psychotherapie
• Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie
• Systemische Therapie

Je nach Fall entscheidet sich der Therapeut zusammen mit dem Patienten für ein bestimmtes Therapieverfahren als Einzel- oder Gruppentherapie.

Erziehungs-, Ehe-, Lebens- oder Sexualberatung dürfen von der BKK VerbundPlus nicht übernommen werden.

• Die psychotherapeutische Behandlung muss durch zugelassene psychologische Psychotherapeuten, Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeuten oder entsprechend ausgebildete Vertragsärzte (ärztliche Psychotherapeuten) erfolgen.
• Der Therapeut muss für die von ihm erbrachten Leistungen (zum Beispiel ambulante Verhaltenstherapie) durch die Kassenärztliche Vereinigung zugelassen sein.

Bei psychischen Störungen von Kindern und Jugendlichen können der behandelnde Kinderarzt, der zuständige Schulpsychologe oder ein Kinderpsychiater erste Ansprechpartner sein.

Sie können mit Ihrem Kind auch ohne ärztliche Überweisung direkt eine zugelassene psychotherapeutische Praxis aufsuchen.

Die psychotherapeutische Sprechstunde stellt den Einstieg in eine Behandlung dar und muss vor Beginn einer psychotherapeutischen Behandlung stattfinden. Alle Psychotherapeuten und psychotherapeutisch arbeitenden Ärzte mit kassenärztlicher Zulassung bieten diese Sprechstunde an:

• Sie dient einem ersten gegenseitigen Kennenlernen
• Ihr Therapeut schätzt Ihre Beschwerden ein und berät Sie zur weiteren Behandlung
• So erhalten Sie kurzfristig und ohne Überweisung durch Ihren Hausarzt Zugang zu einer psychotherapeutischen Versorgung

Um nach der psychotherapeutischen Sprechstunde eine Akutbehandlung oder erforderliche probatorische Sitzungen (auch Probe- oder vorbereitende Sitzungen genannt) zu vereinbaren, stellt Ihnen Ihr Therapeut eine schriftliche Bescheinigung (Formular PTV 11) mit einer Behandlungsempfehlung und einem Vermittlungscode aus.

Mit diesem Code können Sie selbstständig einen Termin für die empfohlene Behandlung der Akutsprechstunde oder für probatorischen Sitzungen vereinbaren. (Siehe auch „Wie finde ich einen Therapeuten“)

Wenn Sie sich in einer Ausnahmesituation oder dringlichen psychischen Krise befinden, kann sich direkt an die psychotherapeutische Sprechstunde eine Akutbehandlung anschließen:

• Wichtig: Diese muss nicht extra bei uns beantragt werden
• Ihr Therapeut informiert uns lediglich über den Beginn der Behandlung
• Wie sich im Anschluss an die Akutbehandlung eine mögliche ambulante Psychotherapie gestaltet, hängt von Ihren individuellen Umständen ab

Der eigentlichen (ambulanten)Therapie gehen probatorische Sitzungen (auch Probe- oder vorbereitende Sitzungen genannt) voraus:

• Je nach Therapieverfahren zwei bis vier Sitzungen
• Bei Kindern und Jugendlichen bis zu sechs Sitzungen
• Anschließend stellt Ihr Therapeut eine Diagnose und beantragt bei uns die Kostenübernahme der fortführenden (ambulanten) Psychotherapie im voraussichtlich notwendigen Umfang

• Der Erstkontakt mit einem teilnehmenden Psychotherapeuten erfolgt persönlich und dient als Einstieg in das KIRINUS-Programm
• Sie buchen Ihren Termin für die Sprechstunde selbstständig unter https://onlinepsychotherapie.kirinus.de
• Die persönliche Sprechstunde findet in der Regel innerhalb von zwei Wochen nach der Online-Anmeldung statt
• Die anschließende Kurzzeittherapie beginnt innerhalb von vier Wochen
• Alle Sitzungen können anschließend komplett online abgehalten werden
• Zwischen den Sitzungen gibt es per Online-Chat Feedback durch Ihren Therapeuten
• Bundesweit steht Ihnen aktuell ein Netzwerk von rund 230 Psychotherapeuten zur Verfügung

Teilnehmen können Sie beispielsweise mit folgenden psychischen Erkrankungen:

• Depressionen
• Angststörungen
• Zwangsstörungen
• Essstörungen
• Panikstörungen
• Burnout

Für die Teilnahme an KIRINUS dürfen Sie aktuell keine Psychotherapie in der Regelversorgung in Anspruch nehmen. 

Die Altersgrenze zur Teilnahme wurde auf 15 Jahre herabgesetzt.

An die persönliche Sprechstunde schließen sich zwei probatorische Sitzungen an, die Sie in der Regel bereits online durchführen werden.

Bei der folgenden Online-Psychotherapie handelt es sich um eine Kurzzeit-Online-Psychotherapie (im Umfang von 24 Sitzungen).

Folgende Leistungsinhalte sind vorgesehen:

• Eine persönliche Sprechstunde
• Eine biografische Anamnese
• Anwendung und Auswertung standardisierter Testverfahren
• Max. 2 probatorische Sitzungen (à 50 Minuten)
• Max. 24 online-basierte Einzelsitzungen (à 50 Minuten)
• Max. 24 online-basierte sogenannte asynchrone Therapieeinheiten (Dauer à mind. 15 Minuten): Dabei bearbeiten Sie als Versicherter digital bereitgestellte Arbeitsaufträge und Reflexionsaufgaben, zu denen Sie im Anschluss therapeutisches Feedback erhalten.

Diese besonders intensive Form der Psychotherapie hebt sich deutlich von der Regelversorgung ab, senkt das Risiko eines chronischen Verlaufs und erleichtert den Transfer des Therapiefortschritts in den Alltag.

• Kürzere Wartezeiten bis zur Untersuchung
• Schnelle Verfügbarkeit
• Wenig bis keine Mobilität nötig
• Genauere Beobachtung im häuslichen Umfeld möglich

Bei Vorliegen einer psychischen oder psychosomatischen Erkrankung melden Sie sich auf der Homepage von Medicalnetworks an und vereinbaren einen Termin. Für die videobasierte Online-Therapie benötigen Sie lediglich einen Internetzugang und eine ausreichend stabile Internetverbindung.

• Schneller Therapiezugang: Nach erfolgter Anmeldung beträgt die Wartezeit für ein Erstgespräch max. 14 Tage
• Wird eine Behandlungsbedürftigkeit festgestellt, findet der erste Behandlungstermin innerhalb von weiteren 14 Tagen statt
• Je früher eine Behandlung beginnt, desto geringer ist das Risiko einer Chronifizierung
• Lange ambulante psychotherapeutische Behandlungen sowie stationäre Aufenthalte können vermieden werden
• Stressfreie Organisation: Eine videobasierte Online-Therapie erspart Fahrzeiten und - kosten
• Nutzung digitaler Medien: Digitale Tagebücher und Chats mit dem Therapeuten vereinfachen und unterstützen den effektiven und interaktiven Austausch